Entdecke Almyrida & Kalyves... zu Fuss
In unserem dritten (nur auf Englisch erhältlichen) Buch stellen wir Ihnen mit 11 Wander-Touren das Gebiet um Almyrida, Kalyves und Stylos im Westen des Bezirks Apokoronas vor. Sie sind mit schönen Fotos und übersichtlichen Karten illustriert und enthalten viele historische und andere Informationen. Wir führen Sie zu typischen alten kretischen Dörfern, von denen Sie immer wieder wunderbare Ausblicke auf die Bucht von Souda und die spektakuläre Küste sowie auf der anderen Seite auf die majestätischen „Lefka Ori“ haben. Die aus diesen Weißen Berge kommenden Flüsse bringen ganzjährig viel Wasser mit und schufen so eine für das felsige Kreta ungewöhnlich fruchtbare Landschaft, intensiv kultiviert mit Getreide- und Gemüseanbau, Weinbergen sowie Oliven-, Orangen- und Avocadohainen. Sie laufen daher durch eine überraschend grüne Gegend, kommen zu bekannten Wasserquellen und zu einem kleinen Wald. Außerdem führen wir Sie zu Ruinen antiker Gebäude, byzantinischen Kirchen, venezianischen Brunnen, einem türkischen Kastell und zu einer minoischen Siedlung mit einer Grabanlage.
Almyrida und Kalyves
Almyrida liegt 25 km von Chania entfernt auf der Ostseite der Souda-Bucht gegenüber vom Kap Akrotiri. Gegründet wurde der Ort einstmals von den Phöniziern, die gute Handelsbeziehungen zu den Minoern auf Kreta unterhielten. In der Neuzeit war Almyrida bis in die Mitte der 1990er Jahre ein kleiner Fischerort mit 50 bis 100 Einwohnern, nur den Bewohnern Chanias für den frischen Fisch in den Familientavernen bekannt. Dann begann die stetige Entwicklung zum heutigen Urlaubsort, begünstigt von der pittoresken Lage an der kleinen Bucht und angeregt von den die Erholung suchenden jungen Menschen erst aus Chania, später aus ganz Europa. Heute ist Almyrida ein Ziel für Familien, ausgezeichnet mit einer „Blauen Flagge“, in dem Sie die Erholung am Meer sehr gut mit kleinen Wanderungen in die umgebende schöne Landschaft verbinden können.
Das 3 km westlich gelegene Kalyves ist nicht nur ein bekannter Urlaubsort, sondern mit seinen vielen Geschäften und den Banken anders als Almyrida das ganze Jahr über „in Betrieb“. Kalyves ist das griechische Wort für ‚Hütten‘; der heutige Name leitet sich entweder von einer arabischen Invasion im Jahr 828 n.Chr. ab, die den Platz ‚Sarakinos‘ nannten und dort ihre Hütten errichteten oder von den Hütten der Bauern, die im Sommer aus den Bergdörfern hierher kamen. Gefunden wurden hier Ruinen und Fundamente der antiken Stadt ‚Amfimatrion‘. Hier oder im Nachbarort Kalami war später Kissamos, der Hafen der antiken Stadt Aptera, an dem es auch eine Schiffswerft gab.
Drei aus den Weißen Bergen gespeiste Flüsse münden hier in das Meer: Xydas, Mesopotamos und Kiliaris. Der Kiliaris ist einer der wenigen ganzjährig wasserführenden Flüsse Kretas; an seiner Mündung westlich des Ortes befindet sich der Strand von Kyani Akti. Außerdem gibt es in der Ortsmitte den Xidas-Strand und weiter östlich in Richtung des kleinen Hafens der Maistrali-Strand.